Kaufsignal
Ergebnis einer technischen Analyse, die den Kauf des untersuchten Wertes nahelegt.
Ergebnis einer technischen Analyse, die den Kauf des untersuchten Wertes nahelegt.
Siehe: Kurs-Gewinn-Verhältnis
Siehe: Hebelzertifikate.
Ein Kommissionär ist ein selbstständiger Kaufmann, der gegen Provision Waren oder Wertpapiere im eigenen Namen, aber auf fremde Rechnung kauft oder verkauft. Er ist hierbei jedoch dazu verpflichtet, die Interessen des Auftraggebers wahrzunehmen.
Ein Kommissionsgeschäft ist ein vertraglicher Geschäftsabschluß, bei dem der Kommissionär Waren kauft oder verkauft. Siehe auch: Kommissionär.
Konditionen sind Rahmenbedingungen (z.B. Gebühren, Laufzeit, Provisionen, Zinssatz), zu denen vertragliche Geschäfte abgewickelt werden.
Bezeichnung für einen Konzern, der sich über verschiedene Wirtschaftszweige erstreckt. Heute eher als „Mischkonzern“ bezeichnet.
Die vier Phasen eines Konjunkturzyklus sind: Aufschwung (Expansion), Hochkonjunktur (Boom), Abschwung (Rezession) und Tiefstand (Depression).
Beruhigung der Kursentwicklung an der Börse nach zuvor starken Schwankungen.
Darunter versteht man die freie Austauschbarkeit von Devisen.
Zusammenfassung mehrerer rechtlich selbständiger Unternehmen unter einheitlicher Führung.
Als Körperschaftssteuer wird die Einkommenssteuer von juristischen Personen in Deutschland bezeichnet. Da Aktiengesellschaften diese Steuer auf ihren Gewinn zahlen müssen, kann sich der Aktionär diese gezahlte Steuer auf die Dividende als Steuerguthaben auf seine Steuerschuld anrechnen lassen, da es sonst zu einer Doppelbesteuerung der Erträge kommen würde.
Statistische Kennzahl, die den Einfluss einer Variablen auf eine zweite Variable ausdrückt Der Korrelationskoeffizient liegt zwischen -1 und +1 wobei -1 als perfekt negativ korreliert, +1 als perfekt positiv korreliert bezeichnet wird. Bei einer Korrelation von 0 liegt kein statistischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen vor.
Die Kosten bei Investmentfonds gliedern sich in Kosten, die dem Anleger direkt belastet werden (wie etwa der Ausgabeaufschlag und gegebenenfalls Depotgebühren), sowie in Kosten, die dem Fonds belastet werden. Auch diese wirken sich letztendlich abträglich auf die Wertentwicklung eines Fonds aus. Beispiele für solche Kosten sind etwa die Depotbank- oder die Verwaltungsgebühr.
Als Kurs bezeichnet man der Marktpreis für an einer Börse gehandelte Finanzprodukte.
Quotient aus dem Kurs einer Aktie und dem geschätzten Ergebnis für das entsprechende Geschäftsjahr. Das KGV besagt, wieviele Jahre das Ergebnis je Aktie verdient werden muß, um den aktuellen Börsenkurs zu erreichen. Grundsätzlich gilt: Je geringer das KGV, desto günstiger ist die Aktie bewertet. Wenn kein Gewinn vorhanden ist, dann muss das Kurs-Umsatz-Verhältnis oder die […]
Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) ist eine Kennziffer der Aktienanalyse. Das KUV gibt an, welchen prozentualen Anteil der Aktienkurses am Umsatz hat. Mathematisch wir das KUV berechnet, indem die aktuelle Marktkapitalisierung durch die Erlöse der vergangenen 12 Monate eines Unternehmens dividiert werden.
Siehe: Spread
Der Kurswert einer Aktie wird durch das Angebot und die Nachfrage bestimmt Außerdem wird der Kurswert durch die Ertragskraft und das Gesamtvermögen eines Unternehmens beeinflußt. Steigen diese beiden Größen an, legt in der Regel auch der Kurs der Aktie zu Gegenstück: Nennwert.
Abk. Kurs-Umsatz-Verhältnis
Fonds, die ausschließlich in Aktien eines bestimmten Landes investieren.
Fonds, die von vornherein lediglich eine begrenzte Laufzeit haben.
Die Leistungsbilanz gibt Aufschluß über die wirtschaftlichen Aktivitäten zwischen Inländern und Ausländern. Die Leistungsbilanz beinhaltet: Handelsbilanz (Warenexporte bzw. Warenimporte), die Dienstleistungsbilanz (Dienstleistungsexporte bzw. -Importe) und die Schenkungsbilanz (empfangene Übertragungen, geleistete Übertragungen). Ein Leistungsbilanzdefizit (z.B. seit Jahren in den USA) bedeutet, daß die Waren- bzw. Dienstleistungsimporte die Exporte übersteigen. Trifft der umgekehrte Fall zu (z.B. Deutschland) […]
Zinssätze, zu denen Kreditinstitute bei der Zentralbank kurzfristig Geld parken oder sich Geld leihen können. Die Leitzinsen sind ein wichtiges Steuerungsinstrument der Zentralbank, um die Kreditversorgung einer Volkswirtschaft zu regulieren. Wichtige Leitzinsen sind in Europa: der Diskontsatz, der Lombardsatz und der Zinssatz für Wertpapierpensionsgeschäfte (heißt in den USA Fed-Fund-Rate.
Bezeichnung für den Theoretischen Hebel. Siehe auch: Hebel
Bei Derivaten: Hebelwirkung, durch die man mit relativ geringen Geldsummen (Sicherheitsleistung, Margin) relativ große Gewinne erzielen kann. Demgegenüber steht jedoch ein großes, zum Teil unbegrenztes Verlustrisiko.
Abkürzung für „London Interbank Offered Rate“
Bei Futures-Positionen, die nicht vorzeitig geschlossen wurden, spricht man bei der Erfüllung des Termingeschäfts am Ende der Laufzeit von Lieferung. Hierbei kann die Lieferung auch in Form eines Barausgleichs (Cash-Settlement) stattfinden (z.B. Index-Future).
Siehe: Hebelzertifikate.
1.Liquidität (Barreserve) bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens zur fristgerechten Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen. 2. An der Börse spricht man von einem liquiden Markt, wenn eine sehr große Anzahl von Marktteilnehmern bereit ist, zu kaufen bzw. zu verkaufen. Wenn ein liquider Markt vorherrscht, ist es möglich Position, schnell zu erwerben und auch schnell zu veräußern.
Wichtigste Terminbörse Europas mit Sitz in London.
Man spricht von einer Longposition (z.B. bei Optionen), wenn der Anleger auf steigende Kurse spekuliert und diese leer kauft, um mit zukünftigen Preissteigerungen des Basiswertes Gewinne zu erzielen Gegenstück: Short.
Ein Spread bezeichnet die Anlagestrategie, bei der eine Option ge- und verkauft wird. Ein Long Spread liegt vor, wenn der Optionskauf teurer ist als der Optionsverkauf, für den Spread also eine Nettoprämie bezahlt werden muß. Gründe für den unterschiedlichen Preis können z.B. in unterschiedlichen Basispreisen begründet sein.
Siehe: Long
Siehe: Hebelzertifikate.
Fachbegriff: Beim Management Buy-out übernimmt das eigene Management Teile des Unternehmens oder das gesamte Unternehmen.
Die Managementgebühr (Verwaltungsgebühr) wird dazu genutzt, um die Kosten der Investmentgesellschaft zu decken. Die Gebühr wird einmal jährlich direkt aus dem Fondsvermögen entnommen und mindert somit die Wertentwicklung.
Sicherheitsleistung, die von Käufern und Verkäufern zur Risikoabsicherung einer Terminposition eingebracht werden muß.
Das Margin Account ist die Bezeichnung für das Konto, auf dem die Sicherheitsleistungen (Margin) für Futures und Optionen eingezahlt werden. Bei Börsentermingeschäften besitzt jeder Anleger bei seinem Broker ein Margin Account, auf dem die täglichen Gewinne bzw. Verluste aus den offenen Terminpositionen saldiert werden.
Die Aufforderung des Clearinghauses an ein Clearingmitglied oder des Brokers an seinen Kunden, weitere Geldmittel auf dem Margin Account einzuzahlen, um negative Kursbewegungen in offenen Terminpositionen zu decken. Die Nachschußleistung versichert dem Clearinghaus, daß der Kunde jederzeit imstande ist, seiner Verpflichtung aus dem Terminkontrakt nachzukommen. Wenn einem Margin Call nicht nachgekommen wird, wird die Position […]
Unter Margin Trading versteht man Termingeschäfte, bei denen nicht der komplette Kaufpreis entrichten werden muß, denn es wird lediglich eine Kaution in Höhe von ein bis zehn Prozent der Transaktionssumme hinterlegt. Margin Trading kommt häufig bei Devisentermingeschäften vor.
Das Margin-to-Equity-Ratio gibt an, wie hoch der Börseneinschuß (Margin) in Prozent des eingesetzten Kapitals ist.
Market Maker sind Marktteilnehmer, die auf Anfrage verbindliche Angebots- und Nachfragepreise für Finanzinstrumente stellen und somit für andere Marktteilnehmer gewährleisten, daß permanent die Möglichkeit besteht, Geschäfte abzuschliessen.
Am Markt treffen Angebot und Nachfrage für verschiedenste Güter aufeinander. Das Verhältnis von Angebote und Nachfrage bestimmt hierbei die Preisbildung. Dabei gilt: Eine höhere(s) Nachfrage (Angebot) erhöht (senkt) den Preis.
Die Marktkapitalisierung gibt den aktuellen Börsenwert eines Unternehmens an. Mathematisch wird hierfür der aktuelle Aktienkurs mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien multipliziert.Siehe auch: Kurs-Umsatz-Verhältnis
Als Marktwert wird der durch Angebot und Nachfrage aktuell erzielte Preis eines Vermögensgegenstandes bezeichnet. Der Marktwert eines Wertpapiers entspricht seinem aktuellen Kurs. Der Marktwert einer Aktiengesellschaft wird als Marktkapitalisierung bezeichnet.
„Mezzanine (engl. „Zwischenstock“) Capital ist ein Begriff der strukturierten Finanzierung und ein hybrides Finanzierungsinstrument. Dabei handelt es sich um eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital, die flexibel und individuell auf Bedürfnisse kapitalsuchender Unternehmen angepaßt werden kann. Mezzanine Capital bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Eigenkapitalbasis zu erhöhen, ohne Gesellschaftsanteile abgeben zu müssen. Da eine Rückzahlung der […]
Fonds, der seine Gelder hauptsächlich in mittelgroße Unternehmen investiert.
Fast alle Kapitalanlagegesellschaften verlangen vom Anleger bei der Investition in einen bestimmten Fonds einen Mindestbetrag. Auch für die Einrichtung eines Sparplans wird üblicherweise eine regelmäßige Mindestanlagesumme gefordert. Informationen zur Mindestanlage finden sich im Verkaufsprospekt.
Fonds, der auf Grundlage seiner Anlagebedingungen sowohl in Aktien als auch in Anleihen investieren darf. Die Entscheidung über die richtige Mischung aus beiden Wertpapierarten trifft das Fondsmanagement flexibel.
Saldo der von Anlegern erworbenen Anteile eines Investmentfonds abzüglich der zurückgegebenen Anteile.
Morgan Stanley Capital International Welt-Index. Dieser Index setzt sich aus einem Portfolio globaler Standardwerte zusammen und spiegelt so die Börsenentwicklung auf internationaler Ebene wider.
Im BGB definierte Wertpapiere, die als besonders risikoarm eingeschätzt werden.
Siehe: Net Asset Value
Aktien mittlerer bis kleinerer börsennotierter Unternehmen.
Der nominelle, auf dem Wertpapier angegebene Betrag, der sich in der Regel vom aktuellen Kurswert unterscheidet.
Englische Bezeichnung für Nettoinventarwert, abgekürzt NIW. (Der börsentäglich bilanzierte Wert des gesamten Fondsvermögens).
Anleger, die aufgrund geringer Einkünfte voraussichtlich nicht zur Einkommensteuer veranlagt werden, können beim Finanzamt ihres Wohnsitzes eine NV-Bescheinigung beantragt werden. Die depotführende Stelle stellt Anleger, die eine NV-Bescheinigung eingereicht haben, von Zinsabschlag und Kapitalertragsteuer (KESt) auf inländische Dividenden (zuzüglich Solidaritätszuschlägen) frei.
No-Load-Fonds sind Fonds, die ohne Aufgeld verkauft werden, dafür aber (in der Regel) mit einer höheren Verwaltungsvergütung belastet sind. Aufgrund dieser Konstruktion eignen sich diese Produkte eher für kürzere Anlagezeiträume. Langfristig orientierte Anleger sollten aufgrund der meist höheren Verwaltungsgebühr der No-Load-Fonds in Fonds mit Ausgabeaufschlag investieren.
Nennwert einer Aktie oder Anleihe. Mathematisch ist der Nominalwert die Bar- und Sacheinlagen der Unternehmensgründer dividiert durch die Anzahl der Aktien.
Der Nominalzins ist der auf einem Wertpapier verbriefte Zins. Er kann wegen Kursaufschlägen oder -abschlägen von dem tatsächlichen Zins (Effektivzins) abweichen.
Zentralbank einer Volkswirtschaft.
Auch Zerobonds sind Anleihen, die auf die periodische Zinszahlung verzichten, dafür aber einen Abschlag (Diskont abhängig von Laufzeit und Zinsniveau) aufweisen.
Fonds, von denen unbegrenzt Anteile ausgegeben und die in der Regel börsentäglich auch wieder zurückgenommen werden. In den USA heißen Offene Fonds „Open End Funds“ oder „Mutual Funds“
Die Offenmarktpolitik erlaubt der Zentralbank, Wertpapiere am offenen Markt (daher der Name) zu handeln. Diese Transaktionen dienen der Zentralbank als Steuerungsinstrument, mit dessen Hilfe der Geld-/ Kapitalmarkt beeinflußt werden kann.
Als operatives Ergebnis bezeichnet man das aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens erzielte Ergebnis.
Opportunitätskosten bezeichnen die Differenz zwischen der höheren Rendite einer nicht getätigten Investmentgelegenheit, die alternativ zu dem getätigten Investment hätte durchgeführt werden können und nicht berücksichtigt worden ist, und der niedrigeren Rendite des tatsächlich realisierten Projektes.
Eine Option ist eine vertragliche Vereinbarung zweier Parteien, die dem Käufer der Option (buyer) das Recht – nicht aber die Verpflichtung – gewährt, eine bestimmte Menge des Basiswerts (Underlying) innerhalb eines Zeitraums (american option) bzw. an einem (european option) zukünftigen Zeitpunkt (expiration date) zu einem vorab bestimmten Preis (strike price) zu kaufen (call) oder zu […]
Siehe: Option
Als Optionsprämie bezeichnet man den Preis einer Option, den der Käufer an den Verkäufer für das Optionsrecht zahlen muß. Dieser Preis liegt aufgrund der durch das Recht verbrieften Chance üblicherweise oberhalb des inneren Wertes der Option.
Siehe: Optionsprämie
Einseitiges Recht, das dem Käufer der Option (oder des Optionsscheins) gegen Zahlung der Optionsprämie vom Stillhalter zugesichert wird.
Derivatives Terminprodukt, das seinen Wert von einem zugrundeliegenden Basisprodukt ableitet. Es besitzt ähnlich wie die Option eine begrenzte Laufzeit und weist eine Hebelwirkung auf. Im Gegensatz zur Option sind Optionsscheine keine Terminkontrakte, sondern Wertpapiere. Siehe auch: Option.
Ist die Bezeichnung für (meist hochspekulative) Aktien, die zu einen sehr niedrigen Kurs notieren.
Spezialfonds, häufig für die Mitarbeiter eines Unternehmens, der durch Pensionsrückstellungen gebildet wird.
Abkürzung für: Price-Earnings-Ratio
Englische Bezeichnung für die Wertentwicklung eines Fonds.
Der Philadelphia FED Index ist ein Frühindikator für wie wirtschaftliche Entwicklung der USA. Ein Indexwert der kleiner (größer) als Null ist, ist ein Indikator für einen Abschwung (Aufschwung).
Zusammensetzung eines Depots. Bei Investmentfonds versteht man unter Portfolio die Summe der Vermögenswerte eines Fonds.
Grundthese der Finanzmarkttheorie ist, daß nur höhere Erträge erzielt werden können, wenn auch höhere Risiken eingegangen werden. Die Portfolioanalyse bemüht sich nun darum, das Risiko und den Ertrag zu definieren und darauf aufbauend eine optimale Diversifizierung (Risikostreuung) des Depots vorzunehmen. Das Gesamtrisiko wird dabei in ein Marktrisiko (systematisches Risiko) und ein titelspezifisches Risiko (unsystematisches Risiko) […]
Bei Wertpapieren wird eine Position als Engagement bezeichnet, d.h., daß ein Kauf getätigt wurde. Bei Terminkontrakten wie Optionen und Futures dagegen kann auch ein Leerverkauf durchgeführt werden. Bei einem Leerverkauf wird der Wert verkauft, ohne daß der Investor den Wert besitzt. Der Anleger muß den Wert zu einem späteren Zeitpunkt zurückkaufen, um seine Position zu […]
Der angelsächsische Ausdruck für Kurs-Gewinn-Verhältnis. Siehe auch: Kurs-Gewinn-Verhältnis
Kennzahl, die das Verhältnis vom KGV eines Geschäftsjahres in Relation zum erwarteten Gewinnwachstum des nächsten Jahres setzt.
Dem Progressionsvorbehalt unterliegen ausländische Einkünfte (z.B. Mieterträge offener Immobilienfonds), die von der inländischen Besteuerung aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens freigestellt sind. Diese Erträge werden bei der Berechnung des anzuwendenden Steuersatzes in die Berechnungsbasis mit einbezogen, was zu einer Erhöhung des persönlichen Einkommensteuersatz führen kann.
Bezeichnung für das Handeln mit dem Markt. Der prozyklische Investor kauft in den steigenden Markt (mehr Käufer als Verkäufer) und erwartet, daß er nicht der letzte Käufer des Wertes ist und der Kurs dementsprechend weiter steigt.Gegenstück: antizyklisch.
Investmentfonds, dessen Anteilscheine nicht nur für einen bestimmten Anlegerkreis gedacht sind, sondern von jedermann erworben werden können.
Ein Put ist in der Finanzterminologie sowohl die Bezeichnung für einen Verkaufsoptionsschein als auch für eine Verkaufsoption. Beide Finanzinstrumente beinhalten ein Verkaufsrecht, das dem Käufer des Puts das einseitige Recht einräumt, den zugrundeliegenden Basiswert bis zum (amerikanische Option)/am (europäische Option) Verfallsdatum zum Basispreis zu verkaufen. Der Verkäufer (Stillhalter) dagegen ist verpflichtet, den Basiswert zum vorher […]
Die Put/Call-Ratio dient als Indikator für die aktuelle Kurserwartung. Mathematisch werden die am Optionsmarkt gehandelten Puts im Verhältnis zu den gehandelten Calls gesetzt Dabei gilt: Je höher die Put/Call-Ratio, desto pessimistischer sind die aktuellen Kursaussichten am Markt.
Alle Steuern, die an der „Quelle“, also dort, wo sie entstehen, belastet werden. Quellensteuer ist z.B. die Einkommensteuer (Arbeitgeber führt die Steuer direkt an das Finanzamt ab) oder die Kapitalertragsteuer (Bank führt direkt an das Finanzamt ab, z.B. bei Dividendenzahlungen).
Abkürzung für Risk Adjusted Performance (RAP), also eine risikobereinigte Rendite, welche die erzielten Rendite im Zusammenhang mit dem dabei eingegangenen Risiko (Volatilität) ausdrückt.
Der tatsächliche Zinsertrag einer Anlage. Diesen erhält man, indem man vom Nominalzins die Inflationsrate abzieht.
Jede KAG ist verpflichtet, über jeden ihrer Fonds auf Jahresbasis (spätestens drei Monate nach Abschluß des Geschäftsjahres) einen Rechenschaftsbericht zu erstellen. Dieser dient der Information der Anteilsinhaber. Darüber hinaus muß die KAG auch einen Halbjahresbericht erstellen.
Die Abkürzung REIT steht für den englischen Begriff „Real Estate Investment Trust“. Dabei handelt es sind um börsennotierte Immobiliengesellschaften. Diese legen das Geld ihrer Anteilinhaber zu mindestens 75% am Immobilienmarkt an.
Erwirtschafteter Ertrag des eingesetzten Kapitals.(z.B. bei Aktien die Dividendenrendite, bei der die Dividende ins Verhältnis zum Kurs gesetzt wird.)
Eine Kennziffer für das Verhältnis von Rendite und Ertrag ist beispielsweise die sogenannte Sharpe-Ratio.
Die Rentabilität setzt das investierte Kapital (z.B. eines Projektes) ins Verhältnis zu dem erzielten Gewinn. Ein Projekt ist rentabler, wenn weniger Kapital aufgewendet und/oder ein höherer Gewinn erzielt werden konnte.
Allgemeine Bezeichnung für sogenannte festverzinsliche Wertpapiere.
Fonds, der hauptsächlich beziehungsweise ausschließlich in festverzinsliche Papiere investiert.
Bezeichnung für den Kapitalmarkt, der sich ausschließlich mit dem Handel von festverzinslichen Wertpapieren beschäftigt.
Die Restlaufzeit ist der Zeitraum bis zur endgültigen Fälligkeit eines festverzinslichen Wertpapiers.
Eine Phase innerhalb des Konjunkturzyklus. Hauptmerkmale sind: Beschäftigungs- und Investitionsrückgang, wachsende Konkurszahlen und sinkender Konsum Gegenstück: Aufschwung.
Rho gibt an, wie der Optionspreis sich bei Änderung des Kapitalmarktzinses verhält Allerdings hat Rho einen eher geringen Einfluß auf den Optionspreis.
Rücklagen werden von Unternehmen gebildet (z.B. durch Nichtausschüttung erzielter Gewinne), um eine finanzielle Reserve für etwaige Verluste oder für Sonderzwecke zu bilden. Rücklagen werden bilanztechnisch dem Eigenkapital (auf der Passivseite) zugerechnet.
Einige ausländische Fondsanbieter erheben nicht nur beim Kauf, sondern auch beim Verkauf von Fondsanteilen eine Gebühr.
Entspricht dem Anteilwert. Der Rücknahmepreis ist der Preis, den der Anleger beim Verkauf seiner Fondsanteile erhält. Es handelt sich hierbei in aller Regel um den Nettoinventarwert. Dieser wird meist börsentäglich berechnet und auch veröffentlicht. Manche Kapitalanlagegesellschaften erheben allerdings Rücknahmegebühren. Diese können sinken, je länger ein Anteil gehalten wird.
Formation aus der Chartanalyse. Diese besteht aus einem Kopf (Scheitelpunkt im Kursverlauf), um den sich links und rechts zwei niedriger liegende Schultern (Scheitelpunkte) gebildet haben. Dabei sollen die Schultern ungefähr den gleichen zeitlichen Abstand (> einen Monat) vom Kopf haben. Die Tiefpunkte zwischen den Scheiteln und dem Kopf werden durch eine sogenannte Nackenlinie verbunden. Durchbricht […]
Bezeichnet das Verfahren eine Aktiengesellschaft, bei der die ausgeschüttete Dividende direkt im Rahmen einer ordentlichen Kapitalerhöhung wieder ins Unternehmen zurückfließt. Die Aktionäre erhalten neue Aktien, ohne Geld aufwenden zu müssen, was mit einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln vergleichbar ist.
Tendenzbezeichnung an der Börse, wenn die Kursnotierungen bis zu einem Prozent gefallen sind. Gegenstück: fest.
Der Schwarze Freitag war der Tag, an dem die Wall Street den größten Kurseinbruch in der Geschichte hinnehmen mußte (Freitag, der 25. Oktober 1929). Der Schwarze Freitag bildete den Schlußpunkt eines langjährigen Konjunkturaufschwungs in den USA.
Siehe: Emerging Markets
Börsenweisheit, die besagt, das Aktien verkauft werden sollten, nachdem das betreffende Unternehmen eine gute Nachricht bekanntgegeben hat, da erwartungsgemäß die Kurse steigen werden.
1. Wörtlich „Aktionärswert“ Managementphilosophie, die davon ausgeht, daß der Aktionär (Shareholder), ein Recht auf Wertzuwachs hat. Unternehmensverantwortliche sind also bestrebt, den Wert des Unternehmens (und damit der Aktien) zu steigern und eine hohe Dividende auszuzahlen, das Geld der Kapitalgeber also angemessen zu verzinsen. 2. Der Shareholder-Value-Ansatz ist ein betriebswirtschaftliches Konzept, bei dem die Bewertung des […]
Das Sharpe-Ratio ist eine Kennzahl für den Fondsvergleich. Sie bewertet die Mehrrendite, die gegenüber dem risikolosen Marktzinssatz erzielt wurde. Damit liefert das Sharpe-Ratio einen objektiven Maßstab für die Leistung eines Fondsmanagements. Mathematisch wird die Sharpe-Ratio aus der Überschussrendite (erzielte Rendite abzüglich des risikolosen Rendite) ins Verhältnis zum Risiko (Volatilität) gesetzt. Je höher das Sharpe-Ratio, desto […]
Man spricht von einer Shortposition (z.B. bei Optionen), wenn der Anleger auf fallende Kurse spekuliert und diese leer verkauft, um mit zukünftigen Preissenkungen Gewinne zu erzielen. Es sollte beachtet werden, daß der Basiswert zu einem heute unbekannten Kurs zu einem späteren Zeitpunkt erworben werden muß, um die Position zu decken. Gegenstück: long
Siehe: Short
Abkürzung für: Societé d`Investissement á Capital. Der SICAV ist eine besonders in Frankreich und in Luxemburg gebräuchliche Aktiengesellschaft. Im Unterschied zu einer klassischen Aktiengesellschaft ist der Zweck eines SICAV, die Anlage des Gesellschaftskapitals in Wertpapieren nach dem Grundsatz der Risikostreuung.
Soft Landing beschreibt die optimale Abkühlung der Wirtschaft nach einer Hochkonjunkturphase. Hauptmerkmale: moderates Wirtschaftswachstum bei niedriger Inflation, konstante Arbeitslosenquoten bei stetigen Gewinnen auf Unternehmensseite.
Mit Hilfe eines sogenannten „Soft-Close“ wird das starke Wachstum von Publikumsfonds eingeschränkt. Es handelt sich dabei um eine vertriebsseitige Maßnahme, die bewirkt, daß bei neuen Mittelzuflüssen nun generell der volle Ausgabeaufschlag von 5 Prozent erhoben wird.
Zusätzliche Steuer, die auf mehrere Steuern (z.B. Kapitalertragsteuer (KESt)) erhoben wird.
Gegen Ausgabe von Fondsanteilen eingelegtes Vermögen eines Fonds. Dieses muß getrennt vom Eigenkapital der Fondsgesellschaft verwahrt werden. Diese Verwahrung erfolgt bei einer Depotbank, und damit sind die Gelder nur für diese oder die Anleger zugänglich.
Das Sortino Ratio ist eine Variation der Sharpe Ratio. Die Sortino Ratio setzt die über dem risikofreien Zins berechnete Rendite zur Downside Deviation ins Verhältnis. Mit dieser Kennzahl können Anleger das Risiko besser beurteilen als bei der Sharpe Ratio, bei der die Frequenz der Kursanstiege eines Wertpapiers gegenüber seinen Kursrückgängen nicht berücksichtigt wird.
Jedem Anleger steht ein Sparerfreibetrag von 801 EUR bzw. 1.602 EUR bei steuerlich gemeinsam veranlagten Ehegatten zu. Dieser wird vom Finanzamt automatisch, also ohne gesonderten Eintrag auf der Einkommensteuererklärung, von den steuerpflichtigen Kapitalerträgen abgezogen.
Regelmäßige Einzahlung eines bestimmten Betrags zum Kauf von Investmentanteilen. Höhe und Dauer der Einzahlung (die Einlage einer Mindestanlagesumme vorausgesetzt) können in der Regel flexibel gestaltet werden. Bei Sparplänen entfällt für den Anleger darüber hinaus das Problem, den idealen Anlagezeitpunkt zu bestimmen.
Unter Spekulation versteht man eine Investitionsentscheidung, bei der Kapital mit der Hoffnung auf einen Gewinn eingesetzt wird, wobei das Ergebnis nicht vorhersehbar ist. Die Chancen und Risiken dieser Investition versucht man in der Regel durch Analysen/Prognosen zu quantifizieren und somit besser beurteilen zu können.
Zeitraum, in dem im Rahmen eines Verkaufs von Wertpapieren realisierte Kursgewinne in Deutschland steuerpflichtig sind. Seit dem 1.1.1999 beträgt die Spekulationsfrist 12 Monate.
Sondervermögen im Sinne des KAGG-Gesetzes, wobei die Anteilscheine jeweils von nicht mehr als 10 Anteilsinhabern, die nicht natürliche Personen sind, gehalten werden dürfen. Insofern sind Spezialfonds nicht für die breite Öffentlichkeit gedacht. Nichtsdestotrotz werden sie wie Publikumsfonds vom KAGG reglementiert.
Gleichzeitiger Kauf und Verkauf von Calloptionen oder Putoptionen des gleichen Basiswerts mit entweder gleichen Basispreisen und unterschiedlicher Laufzeit (Horizontal Spread) oder mit unterschiedlichem Basispreis, aber identischen Laufzeiten (Vertical Spread)
Geflügeltes Wort aus der Volkswirtschaft, welches sich aus Stagnation (also einer Wachstumspause) und Inflation (Anstieg der Verbraucherpreise) zusammensetzt. Stagflation führt dank Inflation, Rezession und einer hohen Arbeitslosenquote zumeist zu einem Rückgang der Aktienkurse.
Statistische Kennzahl für die Schwankungsintensität einer Zeitreihe. Die Standardabweichung gibt an, wie weit die Beobachtungswerte von seinem Mittelwert (dem Durchschnitt der betrachteten Werte) abweicht. Eine niedrige Standardabweichung bedeutet für den Kursverlauf einer Aktie, das diese sehr gleichmäßig verläuft – und zwar unabhängig von aktuellen Markttrend.
Die Standardisierung ist eine Grundvoraussetzung für die Handelbarkeit von Produkten. Nur wenn zwei Produkte identische Spezifikationen aufweisen, lassen sich die Preise vergleichen, so daß bei ausreichendem Handelsvolumen das Angebot und die Nachfrage einen fairen Preis liefern. Die Standardisierung an den Terminmärkten (Options- und Futuresgeschäfte) ist besonders hoch, da z.B. bei Waren wie Weizen die Basiswerte […]
siehe Blue Chips
Die Sterling Ratio ist eine weitere gängige Kennziffer zur Beurteilung der Renditequalität, auch hier wird die Analyse von Rendite und Risiko in einer einzigen Größe kombiniert. Die Sterling Ratio errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen der anualisierten historischen Durchschnittsrendite und dem maximalen Drawdown. Vom Prinzip her ist die Sterling Ratio der Sharp Ratio ähnlich, doch […]
Bei einem steueroptimierenden Fonds ist es das Ziel des Fondsmanagements, die steuerpflichtigen Erträge möglichst niedrig zu halten.
Bezeichnet den Teil des gesamten Wertzuwachses, der aus Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen – also den ordentlichen Erträgen – stammt. Der steuerpflichtige Ertragsanteil ist bei Aktienfonds am geringsten und bei klassischen Rentenfonds am höchsten.
Stillhalter (häufig Banken) ist eine Bezeichnung für den Verkäufer einer Option. Der Gewinn für den Stillhalter beschränkt sich auf die vom Käufer gezahlte Optionsprämie. Der mögliche Verlust dagegen ist theoretisch unbegrenzt. Der Begriff Stillhalter kommt daher, daß der Käufer der Option bis zum Laufzeitende die Erfüllung des in der Option verbrieften Rechts verlangen kann, während […]
Unter einem Straddle versteht man den gleichzeitigen Kauf von Put- und Calloptionen zu gleichen Teilen auf einen Basiswert mit identischem Basispreis und derselben Restlaufzeit. Der maximale Verlust ist durch die Optionsprämie nach begrenzt. Ein potenzieller Gewinn ergibt sich, wenn der Kurs des Underlyings über die „Randwerte“ hinaus schwankt, wobei der Gewinn mit größeren – über […]
Siehe: Basispreis
Anteilige Zinsansprüche, die seit dem letzten Zinstermin beim Kauf oder Verkauf verzinslicher Wertpapiere aufgelaufen und bei der Abrechnung zu berücksichtigen sind.
Für die Behandlung der Zwischengewinne gibt es einen theoretischen, s genannten Stückzinstopf. In diesem werden kalenderjahrbezogen alle gezahlten und erhaltenen Stückzinsen und Zwischengewinne gegeneinander aufgerechnet.
Die Style Box (bekannt durch z.B. Morningstar) dient zur Klassifizierung von Investmentfonds. Fonds werden dabei nach zwei Faktoren einklassifiziert. Der Faktor Größe teilt die im Fonds enthaltenen Unternehmen anhand deren Marktkapitalisierung ein (klein, mittel, groß). Bei dem anderen Parameter Anlagestil wird der Fonds in Growth, Blend und Value unterschieden.Die sich so ergebende Dreikreuzmatrix ermöglicht eine […]
Superfonds sind sehr flexibel aktiv gemanagte Dachfonds. Flexibel, da bis auf Hedge-Fonds und offene Immobilienfonds in quasi alle zulässigen Anlageinstrumente investiert werden darf und auch eine Aktienquote von 0 bis 100 Prozent zulässig ist.
Umschichtung von einem in einen anderen Fonds. Ein Umtausch ist bei sogenannten Umbrella-Fonds in der Regel kostenlos oder gegen eine nur geringe Umschichtungsgebühr möglich.
In der Kapitalmarkttheorie wird das Gesamtrisiko einer Anlage in systematisches Risiko und unsystematisches Risiko aufgeteilt. Das systematische Risiko beschreibt hierbei den Teil des Gesamtrisikos, der sich aus dem Markt (z.B. Zinssatzänderungen, politische Ereignissen) ergibt. Siehe auch: Unsystematisches Risiko
Neigung oder Trend eines Marktes, sich in eine bestimmte Richtung weiterzuentwickeln.
Abkürzung für Total Expense Ratio
An einer Terminbörse werden Terminkontrakte auf Waren (Commodities) oder Finanzprodukte (Financials) gehandelt. Diese Terminkontrakte werden entweder dazu benutzt, um sich gegen Kursverluste abzusichern, oder um zu spekulieren. Die Spekulanten sorgen hierbei für das deutlich größere Umsatzvolumen.
Als Termingeschäft bezeichnet man Geschäfte, die auf Termin, also nicht valutagerecht (innerhalb von zwei Tagen), abgewickelt werden. Optionsscheine, Optionen und Futures, also Derivate deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts abhängt, können als Beispiele für Termingeschäfte genannt werden.
Im Terminhandel werden Finanzprodukte gehandelt, die ein Termingeschäft vereinbaren. (Siehe auch: Termingeschäft). Der Terminhandel ist nicht auf das Börsengeschehen beschränkt, sondern kann auch außerhalb der Börse vollzogen werden (durch Banken oder institutionelle Anleger).
Siehe: Futures
Mark für Termingeschäfte, wo Abschluß- und Erfüllungsgeschäft zeitlich auseinander liegen. Gegenstück: Kassamarkt. Siehe auch: Termingeschäft
Spezialitätenfonds mit Ausrichtung auf ein bestimmtes Thema.
Bei thesaurierenden Fonds werden die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern im Fonds wiederangelegt. Einige Fonds weisen sowohl eine ausschüttende als auch eine thesaurierende Tranche auf.
Buchhalterische Ertragsermittlung in thesaurierenden Fonds am Ende eines Geschäftsjahres. Diese Erträge sind dazu bestimmt, dauerhaft im Fondsvermögen zu verbleiben. Die thesaurierten Erträge gelten als dem Anleger steuerlich zugeflossen. Gegenstück: Ausschüttung
Maß für die Preissensitivität von Optionen bezüglich ihrer Restlaufzeit. Auch Optionen mit Restlaufzeit, die derzeit keinen inneren Wert aufweisen, sind nicht wertlos. Sie haben einen Zeitwert, also einen Wert, der die Chance bietet, daß die Option bis zum Ende ihrer Laufzeit noch ins Geld bzw. tiefer ins Geld laufen kann. Dieser Wert nimmt mit schrumpfender […]
Abkürzung für „Tokyo Interbank Offered Rate“.
Wahl des „richtigen“ Anlagezeitpunkts bzw. des „richtigen“ Verkaufszeitpunktes. Das Timing-Problem kann der Anleger mittels Sparplänen durch den Cost Average-Effekt abfedern.
Anlagestrategie, bei der Wertpapiere hauptsächlich auf Basis der volkswirtschaftlichen Lage beurteilt und ausgewählt werden.Dabei wird zunächst die Weltkonjunktur analysiert. Erst dann Branchen oder Regionen untersucht, um schließlich die erfolgsversprechendsten Einzeltitel des Segments zu selektieren. Gegenstück: Bottom-up-Ansatz.
Das Total Expense Ratio (TER) ist eine Kennzahl, die die gesamten Kosten für das Management und die Administration (rechtliche Dokumente, Anwaltskosten etc.) beinhaltet. Der Ausgabeaufschlag ist in der TER nicht berücksichtigt, sondern wird getrennt ausgewiesen. Beide Werte tragen maßgeblich zur Kostentransparenz bei Investmentfonds bei.
Der Track Record (Erfolgsgeschichte) gibt Auskunft über die Managementleistung eines Unternehmens, einer Fondsgesellschaft oder einer Beteiligungsgesellschaft.
Der Tracking Error mißt die Standardabweichung der Fondsrendite von der Rendite des entsprechenden Referenzindex. Der Tracking Error wird häufig als Maß für das vom Fonds eingegangene Risiko im Vergleich zu dem des Index herangezogen Je höher der Tracking Error eines Fonds, desto höher das Risiko, das im Verhältnis zum Referenzindex eingegangen wurde, um die Wertentwicklung […]
Kurzfristiger Kauf- und Verkauf von Wertpapieren. Dabei wird hauptsächlich das Ziel verfolgt, aufgrund der vorhandenen Marktschwankungen Kursgewinne zu erzielen.
Siehe: No-load-Fonds
Kosten, die beim An- und Verkauf von Wertpapieren anfallen und dem Fondsvermögen belastet werden.
Als Trend wird die Neigung eines Marktes bezeichnet, sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln. Man unterscheidet hierbei (abhängig von der Richtung der Neigung) zwischen Abwärts-, Aufwärts-und Seitwärtstrend.
Bei der Treynor-Ratio wird die Überschussrendite zum sogenannten Beta-Faktor ins Verhältnis gesetzt. Bei sonst gleichen Rahmenbedingungen wird ein Anleger den Fonds mit der höheren Treynor-Ratio bevorzugen, da die Rendite dann unter vergleichsweise geringeren indexkorrelierten Schwankungen erzielt wurde.
Die Turnover Ratio ist eine Kennzahl, die den Wert der gehandelten Aktien relativ zum BSP ausdrückt. Hierbei werden von der Weltbank zwei Dinge betrachtet: zum einen die Marktkapitalisierung (relativ zum BSP) und zum anderen die Umschlaghäufigkeit (errechnet als Wert der gehandelten Aktien im Verhältnis zur Marktkapitalisierung).
Investmentfonds, die dem Anleger unter einem gemeinsamen Schirm (engl. Umbrella) Anlagemöglichkeiten in verschiedenen Teilfonds der gleichen Investmentpalette bieten. Der Anleger kann je nach Markteinschätzung oder Risikomentalität in der Regel ohne zusätzlichen Spesenaufwand oder zu nur minimalen Gebühren zwischen den Sub-Fonds umschichten. Der Ausgabeaufschlag fällt in der Regel nur einmal beim Einstieg in einen Umbrella an.
Die Umlaufrendite ist eine Kennzahl, die den durchschnittlichen Effektivzins aller börsennotierten deutschen Anleihen mit einer Restlaufzeit von mehr als vier Jahren angibt. Die Umlaufrendite kann also als aktuelles Marktzinsniveau interpretiert werden.
1. Der Umsatz eines Unternehmens berechnet sich wie folgt: gehandelte Menge multipliziert mit dem dazugehörigen Preis. Häufig wird Umsatz mit Gewinn verwechselt, wobei sich der Gewinn aus dem Umsatz abzüglich der Produktionskosten ergibt. 2. Der Umsatz als wichtige Kennzahl der technischen Analyse läßt sich berechnen, indem man die Anzahl der gehandelten Waren oder Kontrakte (pro […]
Die Umsatzmultiple ist ein Wert der Aktienanalyse. Er drückt aus, wie oft der Umsatz einer Aktiengesellschaft in deren Marktbewertung enthalten ist.
Umtauschanleihen (Exchangeables) können von den Investoren zu einem vorher festgelegten Verhältnis in Aktien getauscht werden. Umtauschanleihen können aber, wenn Sie nicht gewandelt werden, am Ende der Laufzeit auch ausgezahlt werden. Umtauschanleihen werden im Gegensatz zu Wandelanleihen nicht in Aktien des Emittenten, sondern in Aktien eines anderen Unternehmens gewandelt.
Siehe: Basiswert
In der Kapitalmarkttheorie wird das Gesamtrisiko einer Anlage in systematisches Risiko und unsystematisches Risiko aufgeteilt. Das unsystematische Risiko oder Kursänderungsrisiko eines Einzelwertes kann man durch Diversifikation eindämmen oder ganz eliminieren. Siehe auch: Systematisches Risiko
Im weitesten Sinne versteht man darunter alle Wertsachen; im Bankensektor werden aber hauptsächlich Wertpapiere, Banknoten, Schecks und Münzgeld als Valoren bezeichnet.
Das Value at Risk-Konzept ist ein Verfahren, das zur Berechnung des Verlustpotentials aus Preisänderungen der Handelsposition angewandt wird. Die Berechnung dieses Verlustpotentials, das unter Annahme einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (z.B. 98%) angegeben wird, wird auf der Basis marktorientierter Preisänderungen vorgenommen.
Sammelbegriff für fremde Währungen. Ferner ist „Valuta“ die Bezeichnung für das Buchungsdatum der Wertpapiere nach Geschäftsabschluss an der Börse oder der Zeitpunkt, zu dem die Gutschrift bzw. Belastung auf dem Bankkonto durch die Bank erfolgt (per valuta).
(Angelsächsisch: Floating Rate Note); Bezeichnung für Finanzierungsinstrumente, die im Gegensatz zu traditionellen Anleihen immer nur für einen bestimmten Zeitraum (zum Beispiel 3 oder 6 Monate) einen an kurzfristige Geldmarktsätze gekoppelten festen Mindestzins vorsehen.
Siehe: Fortlaufende Notierung.
An den Wertpapierbörsen werden Kurse der Aktien von großen Publikumsgesellschaften, die sogenannten Standardwerte, fortlaufend notiert. Siehe auch Fortlaufende Notierung.
Bezeichnung für die Verrechnung der Gewinne und Verluste, die sich aus offenen Terminkontrakt- oder Optionsgeschäften aufgrund der täglichen Neubewertung der Positionen ergeben.
Der DAX®-Volatilitätsindex VDAX-NEW® drückt die vom Terminmarkt erwartete Schwankungsbreite – die implizite Volatilität – von DAX® aus. VDAX-NEW® gibt in Prozentpunkten an, welche Volatilität in den kommenden 30 Tagen für DAX zu erwarten ist. Grundlage für die Berechnung dieses Index sind die DAX®-Optionskontrakte, die am Geld und aus dem Geld notieren.
Abkürzung für Verband Deutscher Makler.
Dynamische Kennzahl, die zeigt, um wieviel sich der Options- bzw. Optionsscheinpreis ändert, wenn die Marktteilnehmer künftg stärkerer Kursschwankungen beim Basiswert erwarten. Konkret: wenn die implizite Volatilität sich um eine Einheit ändert. In der Literatur wird Vega auch als Kappa, Lamba oder Sigma benannt.
Auch Wagniskapital genannt. Eigenkapital, das jungen, wachstumsträchtigen Unternehmen, die sich nicht selbst finanzieren können bzw. von Banken keine ausreichenden Kredite erhalten, zur Verfügung gestellt wird. I.d.R. stellen sog. Venture Capital Fonds das Kapital im Sinne von Beteiligungskapital zur Verfügung.
Realisierter, steuerfreier Gewinn aus einem Wertpapiergeschäft nach Ablauf der zwölfmonatigen Spekulationsfrist.
Banken übertragen Ausfallrisiken auf Forderungen an eine Spezialgesellschaft, die darauf Wertpapiere begibt. Der Forderungspool wird in verschiedene Ratingklassen geteilt; die Wertpapiere an Investoren wie Kapitalanlagegesellschaften und Versicherungen verkauft. Die übertragende Bank verkauft das Risiko und muss die Forderungen daher mit weniger Eigenkapital als zuvor unterlegen. Bei syntetischen Verbriefungen werden nicht Forderungen übertragen, sondern lediglich das […]
Nach der VOB werden Bauverträge geregelt. Wichtig sind hier auch die Bestimmungen für die Gewährleistungsdauer für Bauten.
Jede Option bzw. jeder Optionsschein hat eine begrenzte Laufzeit. Der Verfalltag ist der letzte Tag, an dem eine Option oder ein Optionsschein gehandelt wird. Es ist gleichzeitig der letzte Ausübungstag für amerikanische Optionen (american style) und der einzige Ausübungstag für europäische Optionen (european style). Die Zeit bis zu diesem Datum ist die Restlaufzeit.
Eine KAG ist dazu verpflichtet, Anteile eines offenen Fonds börsentäglich zurückzunehmen. Eine Ausnahme können hier Offene Immobilienfonds bilden. Der Kunde soll jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist über sein Vermögen verfügen können. Spezielle Kündigungsfristen gibt es lediglich bei Anlagen nach dem Vermögensbildungsgesetz.
Oder auch Benchmark = Vergleichsmaßstab. Die Entwicklung eines bestimmten Index, der einem Fonds als Vergleichsbasis für die Wertentwicklung dient. Ziel eines aktiv gemanagten Fonds ist es, den Vergleichsindex zu schlagen. Passiv gemanagte (Index)-Fonds sollten sich in etwa wie ihr Vergleichsmaßstab entwickeln.
Siehe: Vergleichsindex.
Nach §2 Abs.2 MHG übersteigt die ortsübliche Vergleichsmiete nicht die üblichen Mieten. Das sind Mieten, die in der Gemeinde oder in ähnlichen Gemeinden während der letzten vier Jahre gültig waren, für nicht preisgebundenen Wohnraum in vergleichbarer Art, Größe, Ausführung, Beschaffenheit und Lage. Die Vergleichsmiete kann festgestellt werden mit Hilfe eines Mietspiegels, durch ein Gutachten, oder […]
Das Vergleichswertverfahren ist eine Methode zur Immobilienbewertung. Mit diesem Verfahren wird der Verkehrswert von Gebäudeanlagen auf Grundstücken ermittelt. Auch zur Ermittlung von Bodenwerten wird diese Methode häufig angewandt. Dafür greift man auf entsprechende Bodenrichtwerte zurück. Um Grundstücke mit Gebäuden zu bewerten, werden Kaufpreise von Vergleichsobjekten herangezogen. Diese müssen in bestimmten Merkmalen mit dem zu bewertenden […]
Siehe: Put-Option.
1. Allgemein: Für Wertpapiere, die erstmals im Inland öffentlich angeboten werden und nicht zum Handel an einer inländischen Börse zugelassen sind, muss der Anbieter einen Verkaufsprospekt veröffentlichen. Das Schriftstück muss alle Angaben enthalten, damit sich Anleger ein zutreffendes Urteil über den Emittenten und die Wertpapiere bilden können. 2. Vertragsbedingungen des Investmentfonds ausgehändigt werden muss. Der […]
Begriff aus der Chart-Analyse, der einem Chartanalytiker einen Hinweis zur Veräusserung eines Wertpapiers gibt. Gegenteil: Kaufssignal.
Der Verkehrswert kann mit Hilfe des Vergleichswertverfahrens oder anderen Methoden der Immobilienbewertung ermittelt werden. Es ist der Preis für ein Grundstück, der erzielt werden könnte, zum Zeitpunkt der Ermittlung und im gewöhnlichen Geschäftsverkehr. In die Ermittlung des Verkehrswertes werden auch die tatsächlichen Eigenschaften, die sonstige Beschaffenheit und die Lage des Grundstückes, ohne Rücksichten auf persönliche […]
Steuerliche Zurechnung von Verlusten. Kapitalanleger, die in einen geschlossenen Fonds investieren, können sowohl tatsächliche Verluste als auch reine Buchverluste (insbesondere Abschreibungen) geltend machen. Im Ergebnis sparen die Anleger Einkommensteuer.
Teil des Rechenschafts- und Halbjahresberichts, aus dem Aufteilung und Veränderung des Fondsvermögens hervorgehen.
Die vermögenswirksame Leistung ist eine tarifvertraglich oder per Arbeitsvertrag vereinbarte Geldleistung durch den Arbeitgeber in Deutschland. Die vermögenswirksame Leistung wird direkt vom Arbeitgeber auf das vom Arbeitnehmer benannte Anlagekonto überwiesen. Je nach Vertrag muss bzw. kann der Arbeitnehmer selbst etwas hinzuzahlen. Nach dem Fünften Vermögensbildungsgesetz wird die vermögenswirksame Leistung mit einer Arbeitnehmersparzulage vom Staat gefördert. […]